Erarbeitung des Programms zur Kommunalwahl 2024 in verschiedenen Arbeitsgruppen und Workshops
Wen nominieren wir für die OB-Wahl 2022, das war eine der Fragen, die für uns 2021 anstanden. Seit unserer Listenverbindung hatten wir das immer zusammen mit dem Stadtverband von Bündnis 90/Die Grünen gemacht. Diesmal zeichnete sich ein möglicher Konflikt ab. Die Partei-Grünen fassten die Kandidatur von Dr. Ulrike Baumgärtner ins Auge, unser Vorstand wollte Boris für eine weitere Wahlperiode. Das mussten die Mitglieder entscheiden und wir fassten eine Mitgliederversammlung dazu im Herbst ins Auge.
Dann spitzte sich die Situation durch den Antrag zum Parteiausschluss von Boris im Mai des Jahres unerwartet zu. Wir sahen darin keinen Grund unsere Meinung zu ändern und diskutierten schon im Sommer – mit Boris. Auch in der AL gab es zwei Lager, es gibt ja auch etliche Doppelmitgliedschaften bei AL und Bündnis 90/Die Grünen, Boris eingeschlossen. Es kam der Vorschlag, die Kandidatin oder den Kandidaten durch Urwahl zu bestimmen. Dem stimmten wir und dann auch der Stadtverband der Grünen zu. Das Ausschlussverfahren zog sich hin, ohne jeden sachlichen Grund. Wir boten Boris an, einfach für uns zu kandidieren. Das lehnte er ab, es würde zur Spaltung unseres Vereins, wie des Stadtverbands führen und damit der ganzen grünen Bewegung in Tübingen. Boris kandidierte als Unabhängiger, tatsächlich die beste Lösung.
Die Urwahl wurde für den 03.04.2022 angesetzt. Die Partei-Grünen stellten natürlich Ulrike offiziell zur Wahl auf. Boris konnten wir formal nicht aufstellen, aber zur OB-Wahl gehört ein Freifeld auf dem Wahlschein, in das jede Bürgerin und jeder Bürger eingetragen werden kann, die wahlfähig sind, auch wenn sie gar nicht kandidiert haben. Und wir, wie auch die Grünen hatten beschlossen, das auch für die Kandidatenwahl zu tun.
Ergebnis: die Grünen nominierten Ulrike Baumgärtner, bei uns der AL trugen fast 2/3 der Mitglieder im Freifeld Boris Palmer ein.
Damit war klar, wir unterstützen ihn in seiner unabhängigen Kandidatur. Am 23.04. fand dann endlich die Verhandlung der Schiedskommission des Landesverbands über den Ausschluss statt. Boris wurde nicht ausgeschlossen, seine Mitgliedschaft ruht lediglich bis Ende 2023. Das entspannte die Situation
Es hat sich eine Wahlinitiative für Boris gebildet von über 1.000 Menschen. Deren Aktivitäten unterstützen wir. Wir haben unsere Position zu einigen wesentlichen lokalen Handlungsbereichen aktualisiert (Mobilität, Stadtgrün, Wohnen, Energie, Kultur, Bürgerbeteiligung), werden das in Flyern präsentieren und die Kandidatinnen und Kandidaten damit konfrontieren. Boris stimmt dem meisten zu.
Gleich nach der Urwahl hat Boris öffentlich erklärt, wenn es einen zweiten Wahlgang gäbe und Ulrike im ersten mehr Stimmen als er bekommen würde, würde er im zweiten nicht mehr antreten und sie unterstützen. Denn die Spitze der Stadtverwaltung solle weiter grün bleiben. Wir haben sie gefragt, ob sie auch so handeln würde. Darauf hat sie bis heute nicht geantwortet. Wir sind verwundert. Will sie nur dann eine grüne Verwaltung, wenn sie sie führt?“
20. November 2017
Viel Nostalgie und Erinnerungskultur beim AL Fest heute im Club
Voltaire. Die
Alternative und grüne Liste Tübingen e.V. entstand
aus der Bürgerbewegung gegen das gigantische Strassenprojekt
der Nordtangente. Durch einen spektakulären Bürgerentscheid
konnte 1979 diese Stadtautobahn durch die Universitätsstadt
Tübingen verhindert werden.
http://www.tuepedia.de/wiki/Nordtangente
Liebe Mitglieder der AL, liebe Freundinnen und Freunde,
die AL lädt Euch herzlich ein zum Herbstfest
„Für eine Politik der
Lebendigkeit“
37 Jahre danach – was ist aus der AL
geworden und wie geht es weiter?
am 19.
November 2017 um 18 Uhr in den Club
Voltaire.
am 22. März 2017, 19 Uhr im Gemeindehaus Lamm, Großer Saal
Die Alternative & Grüne Liste Tübingen e.V. lädt ein zur Gründung einer Initiative für den Erhalt des Au-Brunnens: BI Au-Brunnen
Vorgesehen sind Redebeiträge von:
Manuel Haus (Umweltzentrum Tübingen),
Sybille Hartmann (AG Freiflächen Südstadt)
Bruno Gebhart (Gemeinderat der Liste AL/Grüne).
Weitere Beiträge von sachkundigen Anwesenden sind erwünscht!
Die Vorbereitung eines Bürgerentscheids wird erwogen. Immer
noch geistert die Idee durch die Stadtverwaltung, den
Au-Brunnen zu einem Gewerbegebiet umzuwandeln. Trotz
eindeutiger Proteste und Widerstands aus der Bevölkerung ist
dieser Unsinn immer noch nicht vom Tisch! Der Au-Brunnen muss
in seiner jetzigen Form und Funktion als sicheres
Trinkwasserreservoir erhalten und geschützt bleiben! Auch
Kompromisse wie ein Notbrunnen-Konzept gefährden auf lange
Sicht Tübingens Unabhängigkeit von der
Bodenseewasserversorgung, wenn diese einmal ausfiele. Wasser
ist die Grundlage jeden Lebens. Tübingen kann sich glücklich
schätzen, eigene saubere Trinkwasserquellen zu besitzen. Andere
Kommunen würden sich das wünschen!
Erst jüngst hat Trochtelfingen ein Fest gefeiert aufgrund der
Erschließung eines neuen Brunnens. Andere Kommunen im ganzen
Land feiern Brunnenfeste zur Wertschätzung des kostbaren Guts
Wasser! Tübingen darf diesen Schatz nicht für kurzfristige
Gewerbeinteressen opfern. Einmal aufgegeben und verschmutzt,
ist ein Brunnen für immer unwiederbringlich verloren.
Das darf nicht passieren!
Evelyn Ellwart, Beate Jung,
Gebhart Weber-Keinath , Harald Kersten
Vorstand Alternative & Grüne Liste e.V.
Die AL unterstützt die Steinenberg-Initiative aktiv. Sie hat
eine Unterschriftenaktion mit dem Ostereiersuchen
am Steinenberg begonnen. Diese Liste wurde inzwischen
zusammengeführt mit der Unterschriftensammlung der
Steinenberg-Initiative, die vom Umweltzentrum Tübingen
koordiniert wird.
Wir finden:
Der Steinenberg ist ein wichtiges Tübinger Naherholungsgebiet
mit wunderschönen Streuobstwiesen, mit Wildtulpen, Wildbienen
und Spechten. Er bietet Raum für viele bedrohte Tier- und
Pflanzenarten. Das Universitätsklinikum Tübingen plant auf dem
Schnarrenberg neben der neugebauten Augenklinik ein Parkhaus
und wir befürchten, dass der angrenzende schützenswerte
Steinenberg sukzessive verbaut wird. Die Leitung des Klinikums
hat dies zwar für die nächsten Jahre abgestritten, aber nicht
für immer ausgeschlossen. Schon vor 20 Jahren war die
Diskussion um den Steinenberg entflammt: Damals wurde der
Steinenberg durch den Gemeinderat verschont, jedoch gab es bis
heute keine Änderung des Flächennutzungsplans, der das Gebiet
immer noch als „Sondernutzungsgebiet Kliniken“ ausweist. Wir
wollen erreichen, dass die Fläche ausschließlich für die Natur
reserviert wird.
Daher fordern wir:1. Die Herausnahme des Steinenbergs aus dem
Sondernutzungsgebiet Kliniken im Flächennutzungsplan
2. dass der Steinenberg zum Naturschutzgebiet erklärt wird.
Die AL hat am Steinenberg-Forum, der (ersten) öffentlichen
Veranstaltung mit Beteiligung von Gemeinderatsfraktionen zur
Zukunft des Steinenbergs teilgenommen und arbeitet weiter
daran, das Thema in die Öffentlichkeit zu tragen.
Bei unserem Mai-Empfang am
9. Mai im Zimmertheater hat sich die Steinenberg-Initiative
vorgestellt und das Forum angekündigt.
Am 2. Juli 2015 um 10 Uhr öffnet der Löwen-Laden zum ersten Mal
seine Türen für einen günstigen Lebensmitteleinkauf in der
Tübinger Innenstadt.
Die AL freut sich, dass sie die Initiative des Löwen-Ladens zur
Nah-Versorgung in der Tübinger Innenstadt vor einem Jahr
erfolgreich auf den Weg gebracht hat.
Wir sind stolz, mit unserem Engagement zum Anschub des Projekts
mit dazu beigetragen zu haben, dass die Innenstadt nach der
Schließung des Netto-Markts im Dezember nun nur ein halbes Jahr
ohne einen günstigen Lebensmittelladen da stand.
Besonders glücklich sind wir über die vielen aktiven
engagierten Menschen, die sich mittlerweile zusammengetan
haben, dieses tolle Projekt zu stemmen.
Auf ihrer schönen neuen homepage kann man alles dazu
nachlesen:
http://loewen-laden.de/
Wir gratulieren!
Der AL-Vorstand